Rudolf Kügler (1921–2013)
Foto: Wolf Lücking; Familienarchiv
Rudolf Kügler wird als Sohn einer Hausfrau und eines Tischlers in Berlin geboren. Mit 15 beginnt er eine kaufmännische Lehre, die er mit dem Kaufmannsgehilfenbrief abschließt. 1939 wird er zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Als Soldat wird er ab 1940 als Bote auf Sizilien und in Russland eingesetzt. Nach einer Verwundung in den Ardennen und Teillähmung der rechten Hand, benutzt er fortan die Linke als Haupthand. Aus dem Lazarett kommt er in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
1946 kehrt Kügler nach Berlin zurück und beginnt ein Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Berlin-Weissensee bei Hans Speidel (1895–1976). 1948 wechselt er an die Hochschule für bildende Künste Berlin in den Westteil der Stadt zu Max Kaus (1891–1977), dessen Meisterschüler er wird. Er erhält ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und zieht 1950 nach Westberlin. In den folgenden Jahren hält er sich längere Zeit in Paris und Rom auf, reist viel durch Frankreich, Spanien und Griechenland, durch Nordafrika und nach Norwegen.
1956 wird Kügler zum Professor für Emailkunst und kurz darauf für freie Malerei an die Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen. 1957 zeigt das Leopold-Hoesch-Museum in Düren seine Werke, im Jahr darauf der Kunstverein Kassel und das Klingenmuseum in Solingen. 1959 nimmt Kügler an der II. documenta teil. Viele Galerien in Westdeutschland widmen ihm Einzelausstellungen. Auch international ist er mit Ausstellungsbeteiligungen und Einzelschauen erfolgreich. 1962 organisiert der Deutsche Kunstrat eine Ausstellungstournee durch Ägypten, Afghanistan und Syrien. Neben Malerei, Zeichnung und Druckgrafik widmet Kügler sich auch architektonischen und Kunst-am-Bau-Projekten, er arbeitet plastisch, gern auch mit Treibholz, und fertigt Collagen und Assemblagen, bleibt aber auch der Emailtechnik verbunden. Seit 1969 pendelt der Künstler zwischen seinen selbst entworfenen Atelierhäusern in Berlin und auf Ibiza. 1986 wird Kügler emeritiert. Er stirbt 2013 in Berlin.
RK
16.08.2022
1946 kehrt Kügler nach Berlin zurück und beginnt ein Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Berlin-Weissensee bei Hans Speidel (1895–1976). 1948 wechselt er an die Hochschule für bildende Künste Berlin in den Westteil der Stadt zu Max Kaus (1891–1977), dessen Meisterschüler er wird. Er erhält ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und zieht 1950 nach Westberlin. In den folgenden Jahren hält er sich längere Zeit in Paris und Rom auf, reist viel durch Frankreich, Spanien und Griechenland, durch Nordafrika und nach Norwegen.
1956 wird Kügler zum Professor für Emailkunst und kurz darauf für freie Malerei an die Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen. 1957 zeigt das Leopold-Hoesch-Museum in Düren seine Werke, im Jahr darauf der Kunstverein Kassel und das Klingenmuseum in Solingen. 1959 nimmt Kügler an der II. documenta teil. Viele Galerien in Westdeutschland widmen ihm Einzelausstellungen. Auch international ist er mit Ausstellungsbeteiligungen und Einzelschauen erfolgreich. 1962 organisiert der Deutsche Kunstrat eine Ausstellungstournee durch Ägypten, Afghanistan und Syrien. Neben Malerei, Zeichnung und Druckgrafik widmet Kügler sich auch architektonischen und Kunst-am-Bau-Projekten, er arbeitet plastisch, gern auch mit Treibholz, und fertigt Collagen und Assemblagen, bleibt aber auch der Emailtechnik verbunden. Seit 1969 pendelt der Künstler zwischen seinen selbst entworfenen Atelierhäusern in Berlin und auf Ibiza. 1986 wird Kügler emeritiert. Er stirbt 2013 in Berlin.
RK
16.08.2022
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