Oskar Schlemmer (1888–1943)
Foto: Hugo Erfurth; Museum Folkwang, Essen
Als Sohn eines Kaufmanns und Komödiendichters wird Oskar Schlemmer in Stuttgart geboren. Mit 11 zieht er zu seiner in Göppingen verheirateten Schwester Wilma Morgenstern (Lebensdaten unbekannt). Seine Lehrer in der Realschule erkennen Schlemmers künstlerisches Talent und er erhält erste Auszeichnungen bei Schülerausstellungen. Als der Vater stirbt, muss Schlemmer die Schule vorzeitig verlassen und einen Beruf erlernen. Er entscheidet sich für eine Lehre als technischer Zeichner, die er 1903–1905 in einer Stuttgarter Intarsienwerkstatt absolviert. Er darf an der Ausführung eines Werks des Jugendstilkünstlers Hans Christiansen (1866–1955) mitwirken, das auf der Weltausstellung in Saint Louis 1904 mit einer Goldenen Medaille prämiert wird.
Doch Schlemmer strebt eine selbständige künstlerische Tätigkeit an. Nach einem Semester an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule ermöglicht ihm ein Stipendium 1906 den Eintritt in die Stuttgarter Akademie der bildenden Künste. Hier lernt er Otto Meyer-Amden (1885–1933) und Willi Baumeister (1889–1955) kennen, die lebenslang mit Schlemmer befreundet bleiben. 1910 siedelt Schlemmer zu seinem Bruder Carl (1883–1966) nach Berlin über und trifft dort auf die künstlerischen Avantgarden, insbesondere aus dem Umkreis der Galerie Der Sturm. 1912 kehrt er als Meisterschüler Adolf Hölzls (1853–1934) noch einmal an die Stuttgarter Akademie zurück. Das Tänzerpaar Albert Burger (1884–1970) und Elsa Hötzel (1886–1966) entwickelt in diesem Jahr mit Oskar Schlemmer als bildkünstlerischem Gestalter das TRIADISCHE BALLETT. Tanz, Musik und Theater gehören neben der bildenden Kunst zu Schlemmers Interessen, auch ist er selbst als Darsteller aktiv.
Ab Mai 1913 betreibt Schlemmer in den Räumen der Buchbinderei seines Bruders Willy (1869–unbekannt) ein Jahr lang den Neuen Kunstsalon am Neckartor. Anlass war die Ablehnung seiner Werke und die seines Freundes Baumeister bei der GROSSEN KUNSTAUSSTELLUNG STUTTGART. Neben eigenen Werken und denen weiterer Stuttgarter Künstler stellt Schlemmer auch französische Kubisten, die Mitglieder der Redaktionsgemeinschaft »Der Blaue Reiter« oder Oskar Kokoschka (1886–1980) aus. 1914 führt er unter Leitung Hölzls gemeinsam mit Baumeister und Hermann Stenner (1891–1914) Wandbilder auf der Kölner Werkbundausstellung aus. Dort lernt er Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) kennen. Mit Baumeister und Stenner reist Schlemmer anschließend nach Amsterdam, London und Paris.
Bei Kriegsausbruch meldet sich Schlemmer freiwillig zu einer Sanitätseinheit, wird aber zur Infanterie eingezogen und dient zunächst an der West-, dann an der Ostfront, wird mehrfach verwundet und schließlich als Kartograph und bei der Flugbildauswertung eingesetzt. Daneben kann er sich auch immer wieder künstlerisch betätigen, 1916 lernt er Johannes Itten (1888–1967) kennen. Immer wieder kann Schlemmer ausstellen, unter anderem mit Baumeister im Stuttgarter Kunsthaus Schaller. Zu Kriegsende ist Schlemmer als Offiziersanwärter in Berlin, wo er auch die Novemberrevolution hautnah miterlebt. Dann kehrt er nach Stuttgart und an die Akademie zurück.
1919 gründet Schlemmer gemeinsam mit Baumeister, Albert Müller (1897–1926) und weiteren Künstlern die Üecht-Gruppe (vom althochdeutschen Wort für Morgendämmerung »uohta«) als Ortsgruppe der Berliner Novembergruppe. Sie setzt sich letztlich vergeblich für Reformen an der Akademie und die Berufung Paul Klees (1879–1940) als Nachfolger Hölzls ein. Die Gruppe stellt gemeinsam mit Künstlern des STURM und Paul Klee im Württembergischen Kunstverein Stuttgart aus und gibt eine Grafikmappe heraus. 1920 zeigen Schlemmer und Baumeister ihre Werke in der Galerie Der Sturm in Berlin. Walter Gropius (1883–1969) lädt Schlemmer an das Bauhaus in Weimar ein und bietet ihm eine Meisterstelle an, die Schlemmer im Dezember des Jahres antritt. Zuvor stellt er mit Baumeister und Kurt Schwitters (1887–1948) in der Dresdner Galerie Arnold und anschließend im Folkwang Museum Hagen aus.
1921 stattet Schlemmer am Stuttgarter Landestheater die Uraufführungen von Paul Hindemiths (1895–1963) Opern MÖRDER, HOFFNUNG DER FRAUEN nach Kokoschkas Drama und DAS NUSCH-NUSCHI mit Libretto von Franz Blei (1871–1942) aus. Am Bauhaus lehrt er Steinbildhauerei und Aktzeichnen sowie gemeinsam mit Itten Wandmalerei. Die Wandmalerei wird 1922 vom neu berufenen Wassily Kandinsky (1866–1944) übernommen. Schlemmer leitet zeitweise die Metallwerkstatt, die 1923 László Moholy-Nagy (1895–1946) übertragen bekommt. Schlemmer übernimmt im selben Jahr nach Ausscheiden von Lothar Schreyer (1886–1966) die Bauhausbühne und gestaltet das Treppenhaus des Bauhauses mit Wandbildern. Nachdem die sozialistische Regierung Thüringens von einer konservativ-völkischen abgelöst wird, wird dem Bauhaus 1925 gekündigt. Es findet in Dessau eine neue Heimat. Nach anfänglichem Zögern geht Schlemmer mit. Neben zahlreichen Bühnenaufführungen gestaltet er auch maßgeblich die Bauhausfeste mit. 1927 übernimmt er den Unterricht im figürlichen Zeichnen. Bei den Donaueschinger Kammermusiktagen 1926 wird das TRIADISCHE BALLETT zu einer neuen Musik von Paul Hindemith und dirigiert von Hermann Scherchen (1899–1966) aufgeführt.
1928 gewinnt Schlemmer gegen Baumeister und Erich Heckel (1883–1970) den Wettbewerb für die Ausgestaltung des Brunnenraums im Museum Folkwang in Essen. Nach der Ablösung von Gropius durch Hannes Meyer (1889–1954) wechselt Schlemmer im Folgejahr vom Bauhaus an die Kunstakademie Breslau, wo er eine Bühnenkunstklasse und das Thema »Mensch und Raum« unterrichtet. Er beteiligt sich aktiv an der Arbeit des Schlesischen Künstlerbundes. 1930 bereits lässt Paul Schulze-Naumburg (1869–1949) in Weimar Schlemmers Wandmalereien abschlagen und übertünchen. Andernorts wird sein Schaffen noch geschätzt und gewürdigt. Seine Entwürfe für Essen stellt Schlemmer im gleichen Jahr fertig. Sie werden zunächst in Breslau präsentiert und dann in Essen installiert. Per Notverordnung werden die Akademien Breslau, Königsberg und Kassel 1932 geschlossen, Schlemmer erhält einen Ruf an die Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin.
Mit dem Jahr 1933 beginnen für den bis dahin an Theatern und in Ausstellungen erfolgreichen Künstler existentielle Probleme, als seine erste Retrospektive im Württembergischen Kunstverein Stuttgart vor Eröffnung verboten, er als »destruktiv marxistisch-jüdisches Element« diffamiert und aus dem Hochschuldienst entlassen wird. Schlemmer geht für einige Zeit in die Schweiz, wo er den Nachlass seines verstorbenen Freundes Meyer-Amden ordnet, ihm eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich ausrichtet und eine Monografie über ihn schreibt. Dort begegnet er Julius Bissier (1893–1965), der ein enger Freund wird. Seine Bilder im Museum Folkwang werden 1934 magaziniert. Schlemmer besucht Kirchner in Davos. Obwohl seine Kunst und er als Person diffamiert werden, beteiligt sich Schlemmer am Wettbewerb zur Ausgestaltung des Festsaals im Deutschen Museum in München. Die Galerien Ferdinand Möller in Berlin und Valentien in Stuttgart zeigen 1937 seine Werke. Doch im Juli werden sechs seiner wichtigsten Gemälde in der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« angeprangert. Auch auf weiteren Femeausstellungen wird seine Kunst diffamiert.
Mithilfe einer kleinen Erbschaft baut der Künstler für sich und seine Familie ein Holzhaus in Sehringen im Markgräfler Land. Ab 1938 kann er für das Malergeschäft von Baumeisters Schwager Abrecht Kämmerer (Lebensdaten unbekannt) Wandbilder und Sgraffiti an mehreren Bauten ausführen. Präsentationen seiner Werke in London und New York würdigen ihn international, erschweren jedoch sein Leben in Deutschland. Nach Kriegsausbruch führt Schlemmer verschiedene Tarnanstriche für Kasernen, Fabriken und wichtige Infrastruktur aus. In der Wuppertaler Lackfabrik Kurt Herberts (1901–1989) arbeitet er ab 1940 gemeinsam mit Baumeister im Versuchslabor und ist Mitautor maltechnischer Publikationen. 1942 werden bei Schlemmer Diabetes und Gelbsucht diagnostiziert und er muss sich im Krankenhaus behandeln lassen. Nach einer vorübergehenden Besserung fällt er im Januar 1943 ins Koma. Danach wechseln sich Krankenhaus- und Kuraufenthalte ab. Im April stirbt Schlemmer an Herzlähmung. Seine Asche wird auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt.
RK
09.06.2023
Doch Schlemmer strebt eine selbständige künstlerische Tätigkeit an. Nach einem Semester an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule ermöglicht ihm ein Stipendium 1906 den Eintritt in die Stuttgarter Akademie der bildenden Künste. Hier lernt er Otto Meyer-Amden (1885–1933) und Willi Baumeister (1889–1955) kennen, die lebenslang mit Schlemmer befreundet bleiben. 1910 siedelt Schlemmer zu seinem Bruder Carl (1883–1966) nach Berlin über und trifft dort auf die künstlerischen Avantgarden, insbesondere aus dem Umkreis der Galerie Der Sturm. 1912 kehrt er als Meisterschüler Adolf Hölzls (1853–1934) noch einmal an die Stuttgarter Akademie zurück. Das Tänzerpaar Albert Burger (1884–1970) und Elsa Hötzel (1886–1966) entwickelt in diesem Jahr mit Oskar Schlemmer als bildkünstlerischem Gestalter das TRIADISCHE BALLETT. Tanz, Musik und Theater gehören neben der bildenden Kunst zu Schlemmers Interessen, auch ist er selbst als Darsteller aktiv.
Ab Mai 1913 betreibt Schlemmer in den Räumen der Buchbinderei seines Bruders Willy (1869–unbekannt) ein Jahr lang den Neuen Kunstsalon am Neckartor. Anlass war die Ablehnung seiner Werke und die seines Freundes Baumeister bei der GROSSEN KUNSTAUSSTELLUNG STUTTGART. Neben eigenen Werken und denen weiterer Stuttgarter Künstler stellt Schlemmer auch französische Kubisten, die Mitglieder der Redaktionsgemeinschaft »Der Blaue Reiter« oder Oskar Kokoschka (1886–1980) aus. 1914 führt er unter Leitung Hölzls gemeinsam mit Baumeister und Hermann Stenner (1891–1914) Wandbilder auf der Kölner Werkbundausstellung aus. Dort lernt er Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) kennen. Mit Baumeister und Stenner reist Schlemmer anschließend nach Amsterdam, London und Paris.
Bei Kriegsausbruch meldet sich Schlemmer freiwillig zu einer Sanitätseinheit, wird aber zur Infanterie eingezogen und dient zunächst an der West-, dann an der Ostfront, wird mehrfach verwundet und schließlich als Kartograph und bei der Flugbildauswertung eingesetzt. Daneben kann er sich auch immer wieder künstlerisch betätigen, 1916 lernt er Johannes Itten (1888–1967) kennen. Immer wieder kann Schlemmer ausstellen, unter anderem mit Baumeister im Stuttgarter Kunsthaus Schaller. Zu Kriegsende ist Schlemmer als Offiziersanwärter in Berlin, wo er auch die Novemberrevolution hautnah miterlebt. Dann kehrt er nach Stuttgart und an die Akademie zurück.
1919 gründet Schlemmer gemeinsam mit Baumeister, Albert Müller (1897–1926) und weiteren Künstlern die Üecht-Gruppe (vom althochdeutschen Wort für Morgendämmerung »uohta«) als Ortsgruppe der Berliner Novembergruppe. Sie setzt sich letztlich vergeblich für Reformen an der Akademie und die Berufung Paul Klees (1879–1940) als Nachfolger Hölzls ein. Die Gruppe stellt gemeinsam mit Künstlern des STURM und Paul Klee im Württembergischen Kunstverein Stuttgart aus und gibt eine Grafikmappe heraus. 1920 zeigen Schlemmer und Baumeister ihre Werke in der Galerie Der Sturm in Berlin. Walter Gropius (1883–1969) lädt Schlemmer an das Bauhaus in Weimar ein und bietet ihm eine Meisterstelle an, die Schlemmer im Dezember des Jahres antritt. Zuvor stellt er mit Baumeister und Kurt Schwitters (1887–1948) in der Dresdner Galerie Arnold und anschließend im Folkwang Museum Hagen aus.
1921 stattet Schlemmer am Stuttgarter Landestheater die Uraufführungen von Paul Hindemiths (1895–1963) Opern MÖRDER, HOFFNUNG DER FRAUEN nach Kokoschkas Drama und DAS NUSCH-NUSCHI mit Libretto von Franz Blei (1871–1942) aus. Am Bauhaus lehrt er Steinbildhauerei und Aktzeichnen sowie gemeinsam mit Itten Wandmalerei. Die Wandmalerei wird 1922 vom neu berufenen Wassily Kandinsky (1866–1944) übernommen. Schlemmer leitet zeitweise die Metallwerkstatt, die 1923 László Moholy-Nagy (1895–1946) übertragen bekommt. Schlemmer übernimmt im selben Jahr nach Ausscheiden von Lothar Schreyer (1886–1966) die Bauhausbühne und gestaltet das Treppenhaus des Bauhauses mit Wandbildern. Nachdem die sozialistische Regierung Thüringens von einer konservativ-völkischen abgelöst wird, wird dem Bauhaus 1925 gekündigt. Es findet in Dessau eine neue Heimat. Nach anfänglichem Zögern geht Schlemmer mit. Neben zahlreichen Bühnenaufführungen gestaltet er auch maßgeblich die Bauhausfeste mit. 1927 übernimmt er den Unterricht im figürlichen Zeichnen. Bei den Donaueschinger Kammermusiktagen 1926 wird das TRIADISCHE BALLETT zu einer neuen Musik von Paul Hindemith und dirigiert von Hermann Scherchen (1899–1966) aufgeführt.
1928 gewinnt Schlemmer gegen Baumeister und Erich Heckel (1883–1970) den Wettbewerb für die Ausgestaltung des Brunnenraums im Museum Folkwang in Essen. Nach der Ablösung von Gropius durch Hannes Meyer (1889–1954) wechselt Schlemmer im Folgejahr vom Bauhaus an die Kunstakademie Breslau, wo er eine Bühnenkunstklasse und das Thema »Mensch und Raum« unterrichtet. Er beteiligt sich aktiv an der Arbeit des Schlesischen Künstlerbundes. 1930 bereits lässt Paul Schulze-Naumburg (1869–1949) in Weimar Schlemmers Wandmalereien abschlagen und übertünchen. Andernorts wird sein Schaffen noch geschätzt und gewürdigt. Seine Entwürfe für Essen stellt Schlemmer im gleichen Jahr fertig. Sie werden zunächst in Breslau präsentiert und dann in Essen installiert. Per Notverordnung werden die Akademien Breslau, Königsberg und Kassel 1932 geschlossen, Schlemmer erhält einen Ruf an die Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin.
Mit dem Jahr 1933 beginnen für den bis dahin an Theatern und in Ausstellungen erfolgreichen Künstler existentielle Probleme, als seine erste Retrospektive im Württembergischen Kunstverein Stuttgart vor Eröffnung verboten, er als »destruktiv marxistisch-jüdisches Element« diffamiert und aus dem Hochschuldienst entlassen wird. Schlemmer geht für einige Zeit in die Schweiz, wo er den Nachlass seines verstorbenen Freundes Meyer-Amden ordnet, ihm eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich ausrichtet und eine Monografie über ihn schreibt. Dort begegnet er Julius Bissier (1893–1965), der ein enger Freund wird. Seine Bilder im Museum Folkwang werden 1934 magaziniert. Schlemmer besucht Kirchner in Davos. Obwohl seine Kunst und er als Person diffamiert werden, beteiligt sich Schlemmer am Wettbewerb zur Ausgestaltung des Festsaals im Deutschen Museum in München. Die Galerien Ferdinand Möller in Berlin und Valentien in Stuttgart zeigen 1937 seine Werke. Doch im Juli werden sechs seiner wichtigsten Gemälde in der Münchner Ausstellung »Entartete Kunst« angeprangert. Auch auf weiteren Femeausstellungen wird seine Kunst diffamiert.
Mithilfe einer kleinen Erbschaft baut der Künstler für sich und seine Familie ein Holzhaus in Sehringen im Markgräfler Land. Ab 1938 kann er für das Malergeschäft von Baumeisters Schwager Abrecht Kämmerer (Lebensdaten unbekannt) Wandbilder und Sgraffiti an mehreren Bauten ausführen. Präsentationen seiner Werke in London und New York würdigen ihn international, erschweren jedoch sein Leben in Deutschland. Nach Kriegsausbruch führt Schlemmer verschiedene Tarnanstriche für Kasernen, Fabriken und wichtige Infrastruktur aus. In der Wuppertaler Lackfabrik Kurt Herberts (1901–1989) arbeitet er ab 1940 gemeinsam mit Baumeister im Versuchslabor und ist Mitautor maltechnischer Publikationen. 1942 werden bei Schlemmer Diabetes und Gelbsucht diagnostiziert und er muss sich im Krankenhaus behandeln lassen. Nach einer vorübergehenden Besserung fällt er im Januar 1943 ins Koma. Danach wechseln sich Krankenhaus- und Kuraufenthalte ab. Im April stirbt Schlemmer an Herzlähmung. Seine Asche wird auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt.
RK
09.06.2023
Oskar Schlemmer: »Gestaltungsprinzipien bei der malerisch-plastischen Ausgestaltung des Werkstattgebäudes des Staatl. Bauhauses«, in: DAS KUNSTBLATT, hrsg. v. Paul Westheim, 7. Jg., H. 11/12 (November/Dezember), Potsdam: Verlag Gustav Kiepenheuer, 1923, S. 340–343
Oskar Schlemmer: »Alte Oper – neue Oper«, in: DAS KUNSTBLATT. MONATSSCHRIFT FÜR KÜNSTLERISCHE ENTWICKLUNG IN MALEREI, SKULPTUR, ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, hrsg. v. Paul Westheim, 14. Jg., H. 8 (August), Berlin: Hermann Reckendorf GmbH, 1930, S. 242–245
Will Grohmann: »Oskar Schlemmers Wandbilder im Folkwang-Museum, Essen«, in: DAS KUNSTBLATT. MONATSSCHRIFT FÜR KÜNSTLERISCHE ENTWICKLUNG IN MALEREI, SKULPTUR, ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, hrsg. v. Paul Westheim, 15. Jg., H. 1 (Januar), Berlin: Hermann Reckendorf GmbH, 1931, S. 23–24
Dieter Keller: OSKAR SCHLEMMER, Stuttgart: Verlag Dieter Keller, 1948
OSKAR SCHLEMMER, hrsg. v. Hans Hildebrandt, München: Prestel Verlag, 1952
OSKAR SCHLEMMER. DER MALER, DER WANDGESTALTER, DER PLASTIKER, DER ZEICHNER, DER GRAPHIKER, DER BÜHNENGESTALTER, DER LEHRER, m. Texten v. Karin von Maur, Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (11.08.–18.09.1977), München: Prestel-Verlag, 1977
Karin von Maur: OSKAR SCHLEMMER. DER MALER, DER WANDGESTALTER, DER PLASTIKER, DER ZEICHNER, DER GRAPHIKER, DER BÜHNENGESTALTER, DER LEHRER, Neuaufl., München: Prestel-Verlag, 1982
OSKAR SCHLEMMER. IDEALIST DER FORM. BRIEFE, TAGEBÜCHER, SCHRIFTEN 1912–1943, hrsg. u. m. e. Nachwort versehen v. Andreas Hüneke, 1. Aufl., Leipzig: Reclam, 1990
MALER. MENTOR MAGIER. OTTO MUELLER UND SEIN NETZWERK IN BRESLAU, m. Texten von Dagmar Schmengler, Petra Winter, Kurt Winkler, Magdalena Palica, Peter Sprengel, Tanja Pirsig-Marshall, Christiane Remm, Marion Bornscheuer, Piotr Lukaszewicz, Peter Bell, Florian Karsch, Sarah M. Schlachetzki, Wolfgang Schöddert, Malgorzata Quinkenstein, Teresa Laudert, Johanna Brade, Agnes Kern, Gerhard Leistner, Geneviève Debien, Barbara Ilkosz, Dieter Scholz, Hans Peter Reisse, Babette Küster, Elisa Tamaschke, Kai Wenzel, Iwona Luba, Malgorzata Stolarska-Fronia, Caroline Knopke, Jenny Kuhnhold, Marek Sniecinski, Lidia Gluchowska, Isabel Fischer, Ausst.-Kat. Neue Galerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart– Berlin (12.10.2018–03.03.2019), Muzeum Narodowe we Wroclawiu (08.04.–30.06.2019), Heidelberg: Kehrer Verlag, 2018, S. 238–253
Oskar Schlemmer: »Alte Oper – neue Oper«, in: DAS KUNSTBLATT. MONATSSCHRIFT FÜR KÜNSTLERISCHE ENTWICKLUNG IN MALEREI, SKULPTUR, ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, hrsg. v. Paul Westheim, 14. Jg., H. 8 (August), Berlin: Hermann Reckendorf GmbH, 1930, S. 242–245
Will Grohmann: »Oskar Schlemmers Wandbilder im Folkwang-Museum, Essen«, in: DAS KUNSTBLATT. MONATSSCHRIFT FÜR KÜNSTLERISCHE ENTWICKLUNG IN MALEREI, SKULPTUR, ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, hrsg. v. Paul Westheim, 15. Jg., H. 1 (Januar), Berlin: Hermann Reckendorf GmbH, 1931, S. 23–24
Dieter Keller: OSKAR SCHLEMMER, Stuttgart: Verlag Dieter Keller, 1948
OSKAR SCHLEMMER, hrsg. v. Hans Hildebrandt, München: Prestel Verlag, 1952
OSKAR SCHLEMMER. DER MALER, DER WANDGESTALTER, DER PLASTIKER, DER ZEICHNER, DER GRAPHIKER, DER BÜHNENGESTALTER, DER LEHRER, m. Texten v. Karin von Maur, Ausst.-Kat. Staatsgalerie Stuttgart im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (11.08.–18.09.1977), München: Prestel-Verlag, 1977
Karin von Maur: OSKAR SCHLEMMER. DER MALER, DER WANDGESTALTER, DER PLASTIKER, DER ZEICHNER, DER GRAPHIKER, DER BÜHNENGESTALTER, DER LEHRER, Neuaufl., München: Prestel-Verlag, 1982
OSKAR SCHLEMMER. IDEALIST DER FORM. BRIEFE, TAGEBÜCHER, SCHRIFTEN 1912–1943, hrsg. u. m. e. Nachwort versehen v. Andreas Hüneke, 1. Aufl., Leipzig: Reclam, 1990
MALER. MENTOR MAGIER. OTTO MUELLER UND SEIN NETZWERK IN BRESLAU, m. Texten von Dagmar Schmengler, Petra Winter, Kurt Winkler, Magdalena Palica, Peter Sprengel, Tanja Pirsig-Marshall, Christiane Remm, Marion Bornscheuer, Piotr Lukaszewicz, Peter Bell, Florian Karsch, Sarah M. Schlachetzki, Wolfgang Schöddert, Malgorzata Quinkenstein, Teresa Laudert, Johanna Brade, Agnes Kern, Gerhard Leistner, Geneviève Debien, Barbara Ilkosz, Dieter Scholz, Hans Peter Reisse, Babette Küster, Elisa Tamaschke, Kai Wenzel, Iwona Luba, Malgorzata Stolarska-Fronia, Caroline Knopke, Jenny Kuhnhold, Marek Sniecinski, Lidia Gluchowska, Isabel Fischer, Ausst.-Kat. Neue Galerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart– Berlin (12.10.2018–03.03.2019), Muzeum Narodowe we Wroclawiu (08.04.–30.06.2019), Heidelberg: Kehrer Verlag, 2018, S. 238–253
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