1938
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Lothar-Günther Buchheim wurde zu Michaelis (29.09.) 1937 an der Akademie der bildenden Künste in Dresden immatrikuliert. Bis zum 23.10. leistete er noch den obligatorischen Reichsarbeitsdienst ab und begann dann laut seiner Studienakte ein Kunststudium bei den Dresdner Künstlern Richard Guhr und Wilhelm Waldapfel. Ab Ostern 1939 war er in der Schule von Ernst Richard Dietze eingeschrieben. Auch Wilhelm Rudolph lehrte seit 1932 an der Dresdner Akademie. Lothar-Günther Buchheim lernte ihn hier kennen. Wie die Porträts auf diesem Film zeigen, entwickelte sich aus dieser Begegnung eine Freundschaft, die Rudolphs Entlassung aus dem Lehramt 1938 überdauerte und bis zu dessen Tod fortbestand.
Die Reproduktionen der Kunstwerke wurden vermutlich im Rahmen einer studentischen Ausstellung angefertigt. Ob sich auch Werke Buchheims darunter befinden bzw. wer die Künstler oder Künstlerinnen sind, konnte für die meisten bisher nicht geklärt werden. Ein Aquarell stammt von Rudolf Bax, der ein Schüler Rudolphs gewesen ist. Vielleicht handelt es sich also um Arbeiten der Klasse Rudolph.
RK
28.11.2022