19.09.–04.10.1938
sw_00027


In Višegrad macht Lothar-Günther Buchheim halt. Zum zweiten Mal scheint seine Reise abrupt beendet, als er morgens aufwacht und eine böse Überraschung erlebt. Im Buch VAGABUND UND FLUSSPIRAT beschreibt er es so: »[…] der Schreck fährt mir in die Glieder: Die Spritzdecke meines Stups [das ist sein Boot] ist aufgerissen, meine Sachen liegen herum, das Boot ist durchwühlt, die Brieftasche aus dem wasserdichten Beutel gestohlen!« Seine gesamte Reisekasse fehlt und nur radebrechend kann er auf der Polizei den Verlust melden und seine Botschaft anrufen. Doch Buchheim hat Glück im Unglück, zunächst werden zwei der Schuldigen und wenig später auch die anderen beiden Diebe aufgegriffen und er erhält sein gesamtes Geld zurück. Nun hat er die Ruhe, die Tatortbesichtigung und die Festnahme der Delinquenten zu fotografieren (32A–36A): »Das gibt einen großen Umzug durch Visegrad. Voran zwei Gendarmen mit aufgepflanztem Bajonett, dann die beiden Bösewichte, dann der stolze grinsende Polizeipräsident mit einem Gummiknüppel und ich.« (36A)

RK

10.02.2023



Weitere Filme