Dietz Edzard (1893–1963)
Dietrich Hermann Edzard
Fotograf/Fotografin unbekannt; aus: Claude Roger-Marx: D. Edzard. Tableaux de 1917 à 1963, Paris, 1971, Frontispiz
Dietz Edzard wird in Bremen in eine Kaufmannsfamilie geboren, sein Vater ist Rechtsanwalt. Als 16-Jähriger beginnt er eine Lehre in einer Export/Import-Firma. Sein eigentliches Interesse gilt aber der Kunst. Schon als Junge sticht er mit seinem Zeichentalent hervor und so geht Edzard 1910 nach Karlsruhe, um bei Wilhelm Trübner (1851–1917) zu studieren. Nach kurzer Zeit entscheidet er sich um, schließt sich angeblich einem Wanderzirkus an, mit dem er nach Stuttgart gelangt, und setzt an der dortigen Akademie seine künstlerischen Studien fort. 1911 geht er nach Berlin, wo er kurzzeitig Schüler von Max Beckmann (1884–1950) ist.
1914 wird Edzard zur Infanterie eingezogen, dient zunächst an der Westfront und wird dann nach Russland und Kurland versetzt. Die Strapazen führen zum physischen und psychischen Zusammenbruch und einem langen Lazarettaufenthalt, an dessen Ende er in den aktiven Dienst zurückkehren muss.
Bereits 1916 hat Edzard eine erste Ausstellung im Kunstsalon Fritz Gurlitt in Berlin und trifft dort den Sammler und Kunstmäzen Eduard von der Heydt (1882–1964), der einige Bilder erwirbt. Nach dem Krieg geht Edzard in die Niederlande. 1920 zieht er nach Süddeutschland und die erste Monografie über ihn erscheint. 1927 stellt die Galerie Alfred Flechtheim in Berlin seine Werke gemeinsam mit denen Maurice de Vlamincks (1876–1958) und Carl Hofers (1878–1955) aus. Im Jahr darauf reist Edzard in die Provence und kann bei Durand-Ruel in Paris sein Werk präsentieren, ein Gemälde erwirbt der französische Staat, eines das Museum in Grenoble. Die Ausstellung wandert anschließend weiter nach New York.
Edzard lässt sich in Paris nieder. Weitere Ausstellungen in Paris und Brüssel folgen, 1929 und 1930 erscheinen erneut Monografien zu seinem Werk. Die Dreißigerjahre sind sehr fruchtbar für Edzard, er stellt in New York, London und Paris aus. Erst der Beginn des Zweiten Weltkriegs setzt dem ein Ende. Als feindlicher Ausländer wird er mehrfach interniert. Das Ende des Krieges gibt Edzard wieder mehr Möglichkeiten zum Arbeiten und Ausstellen. Ab den Fünfzigerjahren erschließt sich Edzard ein breiter Markt in den USA, wo er vielfach ausstellt und zahlreiche Bilder verkauft. Trotzdem bleibt er in Europa. Er stirbt in Paris.
RK
08.06.2021
1914 wird Edzard zur Infanterie eingezogen, dient zunächst an der Westfront und wird dann nach Russland und Kurland versetzt. Die Strapazen führen zum physischen und psychischen Zusammenbruch und einem langen Lazarettaufenthalt, an dessen Ende er in den aktiven Dienst zurückkehren muss.
Bereits 1916 hat Edzard eine erste Ausstellung im Kunstsalon Fritz Gurlitt in Berlin und trifft dort den Sammler und Kunstmäzen Eduard von der Heydt (1882–1964), der einige Bilder erwirbt. Nach dem Krieg geht Edzard in die Niederlande. 1920 zieht er nach Süddeutschland und die erste Monografie über ihn erscheint. 1927 stellt die Galerie Alfred Flechtheim in Berlin seine Werke gemeinsam mit denen Maurice de Vlamincks (1876–1958) und Carl Hofers (1878–1955) aus. Im Jahr darauf reist Edzard in die Provence und kann bei Durand-Ruel in Paris sein Werk präsentieren, ein Gemälde erwirbt der französische Staat, eines das Museum in Grenoble. Die Ausstellung wandert anschließend weiter nach New York.
Edzard lässt sich in Paris nieder. Weitere Ausstellungen in Paris und Brüssel folgen, 1929 und 1930 erscheinen erneut Monografien zu seinem Werk. Die Dreißigerjahre sind sehr fruchtbar für Edzard, er stellt in New York, London und Paris aus. Erst der Beginn des Zweiten Weltkriegs setzt dem ein Ende. Als feindlicher Ausländer wird er mehrfach interniert. Das Ende des Krieges gibt Edzard wieder mehr Möglichkeiten zum Arbeiten und Ausstellen. Ab den Fünfzigerjahren erschließt sich Edzard ein breiter Markt in den USA, wo er vielfach ausstellt und zahlreiche Bilder verkauft. Trotzdem bleibt er in Europa. Er stirbt in Paris.
RK
08.06.2021
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