Anton Lamprecht (1901–1984)
Fotograf/Fotografin unbekannt; aus: Richard W. Eichler: KÜNSTLER UND WERKE, 2. Aufl., München 1965, S. 123
Anton Lamprecht wird in Allershausen bei Freising in Oberbayern als uneheliches Kind einer Dienstmagd in eine bäuerliche Umgebung geboren. Die Eltern heiraten einige Monat nach der Geburt des Kindes. Bereits in der Schule fällt Lamprechts Zeichentalent auf. Mit 17 Jahren geht er nach München und im Jahr darauf nach Düsseldorf, um bei Lothar von Kunowski (1866–1936) an der Kunstakademie zu studieren. Anschließend ist er Lehramtskandidat in Ohligs, bevor er zum Wintersemester 1923/24 nach München zurückkehrt und bei Karl Caspar (1879–1956) an der Münchner Akademie sein Kunststudium fortsetzt. Bei einem Plakatwettbewerb 1925 zur JAHRTAUSENAUSSTELLUNG DER RHEINLANDE in Köln erhält er den Zweiten Preis. Ein Reisestipendium der Stadt München ermöglicht ihm im Jahr darauf einen Italienaufenthalt. Nach Deutschland zurückgekehrt wirkt er als Meisterschüler Carl Kaspers bei dessen Ausmalung der Apsis im Bamberger Doms mit.
1928 gewinnt Lamprecht den Staatspreis bei einem Wettbewerb für ein Altargemälde in der Katholischen Kirche St. Martin in Oppau/Pfalz und erhält den Auftrag zur Ausführung. Er tritt der »Münchener Neuen Secession« bei und im Folgejahr dem »Deutschen Künstlerbund«. Regelmäßig ist er auf der GROßEN MÜNCHNER KUNSTAUSSTELLUNG vertreten. 1935 verleiht ihm die Stadt Nürnberg den Albrecht-Dürer-Preis. Nach dem Krieg ist Lamprecht Gründungsmitglied der »Neuen Gruppe« München und dort auch im Vorstand tätig. 1959 erhält der Maler den Rompreis und damit das Stipendium für einen Aufenthalt in der Villa Massimo. Immer wieder zieht es den Maler ins venetischen Chioggia. Er schließt Freundschaften mit den Fischern und unterstützt einige auch finanziell. Der Ort ernennt ihn zum Ehrenbürger. Trotzdem bleibt Lamprecht seiner oberbayerischen Heimat verbunden und stirbt in München.
RK
09.12.2021
1928 gewinnt Lamprecht den Staatspreis bei einem Wettbewerb für ein Altargemälde in der Katholischen Kirche St. Martin in Oppau/Pfalz und erhält den Auftrag zur Ausführung. Er tritt der »Münchener Neuen Secession« bei und im Folgejahr dem »Deutschen Künstlerbund«. Regelmäßig ist er auf der GROßEN MÜNCHNER KUNSTAUSSTELLUNG vertreten. 1935 verleiht ihm die Stadt Nürnberg den Albrecht-Dürer-Preis. Nach dem Krieg ist Lamprecht Gründungsmitglied der »Neuen Gruppe« München und dort auch im Vorstand tätig. 1959 erhält der Maler den Rompreis und damit das Stipendium für einen Aufenthalt in der Villa Massimo. Immer wieder zieht es den Maler ins venetischen Chioggia. Er schließt Freundschaften mit den Fischern und unterstützt einige auch finanziell. Der Ort ernennt ihn zum Ehrenbürger. Trotzdem bleibt Lamprecht seiner oberbayerischen Heimat verbunden und stirbt in München.
RK
09.12.2021
U. Christoffel: »Anton Lamprecht«, in: DIE KUNST. MONATSHEFTE FÜR FREIE UND ANGEWANDTE KUNST, Bd. 73, 37. Jg. (1936), 1. Teil, S. 368–371
Richard W. Eichler: KÜNSTLER UND WERKE. MALER, GRAPHIKER UND BILDHAUER UNSERES JAHRHUNDERTS IM DEUTSCHEN SPRACHRAUM, 2. ern. Aufl., München: J. M. Lehmanns Verlag, 1965, S. 122–123
Richard W. Eichler: KÜNSTLER UND WERKE. MALER, GRAPHIKER UND BILDHAUER UNSERES JAHRHUNDERTS IM DEUTSCHEN SPRACHRAUM, 2. ern. Aufl., München: J. M. Lehmanns Verlag, 1965, S. 122–123
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