Thomas Corinth (1904–1988)
Fotograf/Fotografin unbekannt (Ausschnitt); Reproduktion: Bildarchiv Buchheim Museum
Thomas Corinth wird als erstes Kind des Malerehepaars Lovis und Charlotte Corinth in Berlin geboren. Mit fünfjährigem Abstand folgt die Schwester Wilhelmine. Von klein an sind er und später auch seine Schwester ein beliebtes Motiv des Vaters, so wie auch auf dem Gemälde des Buchheim Museums, das Thomas im Babyalter darstellt.
Thomas Corinth emigriert bereits 1931 in die USA, wo er nach einem Studium der Ingenieurswissenschaften an der Columbia University in New York ein Unternehmen für den Export von Maschinenwerkzeugen in überwiegend lateinamerikanische Länder gründet. 1939 folgt Charlotte Corinth ihrem Sohn über die Schweiz nach New York, da sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft keine Zukunft mehr in Deutschland sieht.
Thomas‘ Schwester Wilhelmine Corinth Klopfer überlebt die Kriegsjahre in Hamburg, bevor sie 1948 ebenfalls in die USA auswandert.
Nach dem Tod des Vaters Lovis im Jahr 1925 kümmert sich zunächst Charlotte Corinth um die Nachlassverwaltung des Künstlers. Sie stellt eine Autobiografie des Künstlers zusammen, organisiert Ausstellungen und verfasst ein Werkverzeichnis der Gemälde, das in erster Auflage 1958 erscheint und noch heute als Standardwerk der Forschung gilt. Nach Charlottes Tod 1967 übernimmt Thomas Corinth die Verwaltung des künstlerischen Erbes und schriftlichen Nachlasses.
1979 veröffentlich Thomas Corinth eine Dokumentensammlung mit Erinnerungen an seinen Vater, die Einblick in das Leben der Familie geben, aber auch in das künstlerische Schaffen des Vaters. Bis zu seinem Tod im Jahr 1988 setzt sich Thomas Corinth in Veröffentlichungen und Ausstellungen für das Werk seines Vaters ein und übergibt schließlich den umfangreichen schriftlichen Nachlass Lovis Corinths an vier Forschungseinrichtungen: Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, Akademie der Künste Berlin, Archives of American Art, Smithsonian Institute Washington und Columbia University, New York.
JL
03.12.2020
Thomas Corinth emigriert bereits 1931 in die USA, wo er nach einem Studium der Ingenieurswissenschaften an der Columbia University in New York ein Unternehmen für den Export von Maschinenwerkzeugen in überwiegend lateinamerikanische Länder gründet. 1939 folgt Charlotte Corinth ihrem Sohn über die Schweiz nach New York, da sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft keine Zukunft mehr in Deutschland sieht.
Thomas‘ Schwester Wilhelmine Corinth Klopfer überlebt die Kriegsjahre in Hamburg, bevor sie 1948 ebenfalls in die USA auswandert.
Nach dem Tod des Vaters Lovis im Jahr 1925 kümmert sich zunächst Charlotte Corinth um die Nachlassverwaltung des Künstlers. Sie stellt eine Autobiografie des Künstlers zusammen, organisiert Ausstellungen und verfasst ein Werkverzeichnis der Gemälde, das in erster Auflage 1958 erscheint und noch heute als Standardwerk der Forschung gilt. Nach Charlottes Tod 1967 übernimmt Thomas Corinth die Verwaltung des künstlerischen Erbes und schriftlichen Nachlasses.
1979 veröffentlich Thomas Corinth eine Dokumentensammlung mit Erinnerungen an seinen Vater, die Einblick in das Leben der Familie geben, aber auch in das künstlerische Schaffen des Vaters. Bis zu seinem Tod im Jahr 1988 setzt sich Thomas Corinth in Veröffentlichungen und Ausstellungen für das Werk seines Vaters ein und übergibt schließlich den umfangreichen schriftlichen Nachlass Lovis Corinths an vier Forschungseinrichtungen: Deutsches Kunstarchiv Nürnberg, Akademie der Künste Berlin, Archives of American Art, Smithsonian Institute Washington und Columbia University, New York.
JL
03.12.2020
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