Kunsthandel Max G. Bollag



Fotograf/Fotografin unbekannt (Ausschnitt); Postkarte aus dem AfZ: PA Biographische Sammlung / Bollag, Max G. und Bollag, Suzanne


Max Gideon Bollag kommt am 06.121913 in Zürich als Sohn des Zürcher Galeristen Léon Bollag (1876–1958) und Betty Bollag-Moos zur Welt. Er hat eine Zwillingsschwester Mary. Die Familie ist tief im jüdischen Glauben verwurzelt. Sein Vater betreibt zusammen mit seinem Bruder Gustave (1873–1953) eine Galerie in Zürich, den Salon Bollag. Max Bollag beginnt eine kaufmännische Ausbildung in einem Damenkonfektionsbetrieb, unterstützt nebenher aber seinen Vater im Kunsthandel. Seine erste Galerie, Modern Art Centre, gründet Bollag 1937 in Zürich. Er fördert junge Künstler, von deren Schaffen er persönlich überzeugt ist und handelt laut Zeitungsberichten, die kurz nach seinem Tod am 13.09.2005 erscheinen, u. a. mit Werken von Pablo Picasso (1881–1973), Ferdinand Hodler (1853–1918), Paul Klee (1879–1940) und Cuno Amiet (1868–1961). In seiner Kunsthandlung hält er auch Auktionen ab. 1940 zieht er mit der Galerie nach Lausanne um, bevor er 1946 wieder nach Zürich zurückkehrt. Um ein Hausiererpatent zu erlangen, was er für die Durchführung von Auktionen formal benötigt, gründet Bollag 1950 die Schweizerische Gesellschaft der Freunde von Kunstauktionen. So veranstaltet er für einen geschlossenen Personenkreis in seinen Galerieräumen Kunstversteigerungen. Erst mit 85 Jahren beendet er seine kunsthändlerische Laufbahn. Wenige Tage nach dem Tod seiner Ehefrau Susi Bollag-Aeppli (1928–2005), verstirbt Bollag am 13.09.2005

JL

14.12.2021

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